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Heute ist Donnerstag, 30. Juli 2020. Die Sonne ist um 5.38 Uhr aufgegangen, sie ist heute 15:30 Stunden bis zum Sonnenuntergang um 21.38 Uhr unterwegs.

Harzer wohnen, wo andere gern Motorrad fahren. Dagegen ist nichts einzuwenden. Wenn da nicht diejenigen wären, deren Erfüllung zu sein scheint, lebensgefährlich schnell oder bis an die Schmerzgrenze lärmend durch den Harz zu donnern.

Der Bundesrat will nun erreichen, dass kein Motorrad lauter als 80 Dezibel ist. Und hat das böse Wort „Fahrverbote“ in sein Papier geschrieben. Schon tobt der nächste Glaubenskrieg.

Andere Länder tun sich da leichter: In Österreich, so ist zu lesen, hat beispielsweise Tirol bereits Fahrverbote auf einzelnen Strecken verhängt. Wer sich nicht dran hält, zahlt 220 Euro.

Als Nicht-Motorradfahrer fällt es mir zugegeben schwer, mich hineinzudenken. Aber einige Argumente gegen Fahrverbote zum Lärmschutz sind absurd. Da wird gefordert, wenn Lärmverbote, dann für alle, also auch Autos. Prima. Wo ist das Problem?

Der ADAC will es mit strengeren Kontrollen und Appellen reißen. Im Harz hat man den Eindruck, die Polizei kontrolliert sich salopp gesagt einen Wolf, und heraus kommen wie am letzten Wochenende „ernüchternde Ergebnisse“ mit Rasern und Lärmern…

In Hannover sollen „Lärmblitzer“ installiert werden. In Frankreich gibt es die in einer Testphase schon, vier Mikrofone messen und lokalisieren den Lärmpegel, Kameras fotografieren die Lärmquelle. Egal ob Auto oder Motorrad. Das Knöllchen kommt leise hinterher…

Der Rat in Hannover sähe die Landeshauptstadt gern als „Modellstadt“. Vielleicht denken die Kreistage im Harz mal über eine Modellregion nach. Sicher und leiser durch den Harz.

Einen schönen (und ruhigen) Donnerstag wünscht das GZ-Team!

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werner.beckmann@goslarsche-zeitung.de