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News am Morgen - Nachrichten vom 21. Juli 2020 - Süddeutsche Zeitung

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Die News zum Coronavirus

Historischer EU-Sondergipfel endet mit Einigung. Die 27 Staats- und Regierungschefs einigen sich beim zweitlängsten Gipfel der Geschichte auf das Corona-Hilfspaket und den EU-Haushalt bis 2027. Insgesamt geht es um ein Volumen von etwa 1,8 Billionen Euro. Für gebeutelte Staaten gibt es hohe Zuschüsse - gespart wird bei Zukunftsthemen. Für die Rechtsstaatlichkeit gibt es nur einen schwachen Schutz. Ein Überblick von Björn Finke und Matthias Kolb

Tönnies will 1000 Arbeiter mit Werkverträgen einstellen. Der in die Kritik geratene Schlachtbetrieb plant, bis zum Jahresende alle "Mitarbeiter der Kernbereiche direkt beim Unternehmen einzustellen". Damit würde der Konzern eine Forderung der Politik erfüllen. Zu den Corona-Meldungen aus Deutschland

Trump will Corona-Pressekonferenzen wieder aufnehmen. Nach wachsender Kritik an seinem Krisenmanagement sucht der US-Präsident die Öffentlichkeit. In Brasilien sind zwei Minister infiziert. Angestellte im öffentlichen Dienst können in Großbritannien infolge der Corona-Krise mit einer Lohnerhöhung rechnen. Weltweite Meldungen

Was sonst noch wichtig ist

Gericht schwächt Glyphosat-Urteil gegen Bayer ab. Statt 289 Millionen US-Dollar muss der deutsche Agrarchemiekonzern nun nur noch 20,5 Millionen US-Dollar an einen an Krebs erkrankten Amerikaner zahlen. Bayer sieht das Urteil als "Schritt in die richtige Richtung", will aber möglicherweise erneut Berufung einlegen. Zur Nachricht

Trump droht mit Einsatz von Bundes-Truppen in weiteren US-Städten. Der Präsident verteidigt den Einsatz in Portland. Auch in Chicago, New York, Philadelphia, Baltimore und Oakland könnten künftig Sicherheitskräfte des Bundes zum Einsatz kommen. Mehr Informationen

Staatsanwaltschaft Cottbus ermittelt gegen Attila Hildmann. Bei der Polizei Brandenburg gehen täglich etwa 150 Hinweise gegen den einst erfolgreichen Kochbuchautor ein - dem Grünen-Politiker Volker Beck hatte Hildmann mit dem Tod gedroht, berichtet Jan Heidtmann aus Berlin.

Was wichtig wird

Prozessbeginn nach dem rechtsterroristischen Anschlag von Halle. Der Attentäter hatte im Oktober 2019 am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur versucht, in der Synagoge in Halle ein Blutbad anzurichten, scheiterte jedoch an der Holztür. Der Prozess, der in Magdeburg stattfindet, ist einzigartig. Der 28-jährige Angeklagte Stephen B. muss sich gegen den Vorwurf verteidigen, zwei Morde und neun Mordversuche begangen zu haben. Aber nicht nur das macht den Termin besonders, berichtet Annette Ramelsberger aus Halle.

Nächste Schadenersatz-Klagen von Diesel-Käufern gegen VW vor dem BGH. Das Gericht verhandelt zwei Klagen von Autokäufern. Mit ihrem Grundsatz-Urteil vom 25. Mai haben die obersten Zivilrichter in Karlsruhe bereits die Linie vorgegeben. Darin ist festgestellt, dass der Autobauer seine Kunden bewusst getäuscht hat und deshalb grundsätzlich haftet. Im Detail sind aber noch viele Fragen ungeklärt.

Hessischer Landtags-Innenausschuss befragt Beuth zu Drohmailaffäre. Der hessische Innenminister muss sich im Wiesbadener Landtag Fragen zur Drohmail- und Polizeiaffäre stellen. Die Sondersitzung des Innenausschusses hat die FDP beantragt. In Hessen werden immer wieder mit "NSU 2.0" unterzeichnete Mails mit Todesdrohungen an bekannte Persönlichkeiten verschickt.

Frühstücksflocke

"Wall of Moms". Sie stehen bei den "Black Lives Matter"-Protesten in Portland in vorderster Reihe und haben ein Anliegen: die Demonstranten schützen. Mit Mundschutz und Fahrradhelmen treten die Mütter der ungeliebten Bundespolizei eingehakt gegenüber. Sie bilden einen Schutzwall und skandieren: "Bundespolizei bleib weg! Die Mamas sind hier!" Zum Text von jetzt.de




July 21, 2020 at 12:38PM
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