Boker Tov liebe Leser!
Plötzlich reden alles nur noch von den Vereinigten Arabischen Emiraten, besonders von Dubai, das neue mögliche Reiseziel für kaufsüchtige Israelis. Besonders jetzt, wo man nicht eben schnell zum Shopping-Wochenende nach Rom oder London fliegen kann, erweckt die Aussicht auf eine Direktverbindung zwischen Tel Aviv und dem Einkaufsparadies Dubai bei vielen Israelis die Hoffnung auf ein neues attraktives Reiseziel.
Seit der Bekanntgabe des historischen Abkommens zwischen Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten scheint es das Coronavirus nicht mehr zu geben. Corona ist out, Dubai ist in. Ein israelischer Journalist von Kanal 13 berichtete live aus Dubai und sprach mit einem lokalen Geschäftsmann, der bereits recht gut Hebräisch spricht und seine Vorliebe für Lieder der israelischen Sänger Eyal Golan und Omer Adam zum Ausdruck brachte. Unzählige Videos und Bilder wurden gezeigt, unter anderem von den beeindruckenden Wolkenkratzern und den wahnsinnigen Einkaufszentren, in denen es einen Taxiservice gibt, um von einem Geschäft zu einem anderen zu gelangen. Sogar ein Winterurlaub ist in Dubai, wo im Sommer Temperaturen von um die 50 Grad im Schatten keine Seltenheit sind, möglich.
Wie wäre es mit Skiurlaub in Dubai?
Auch ich wurde gestern vom Dubai-Fieber angesteckt und schaute mir ein paar Videos an, darunter den eben erwähnten künstlichen Winter-Resort, eine riesige Halle, in der die Temperatur minus 4 Grad beträgt und wo man eine Reihe von wintersportlichen Aktivitäten machen kann, wie Ski Abfahrt, Snowboard und vieles mehr. Ich gebe zu , es hat mich beeindruckt. Unsere ganze Familie war beeindruckt von den Bildern aus Dubai, wo es anscheinend keine Grenzen gibt, alles scheint möglich.
Doch dann fragte ich mich, warum das Abkommen mit den Vereinigten Arabischen Emiraten jetzt so gefeiert wird. „Historischer Friedensvertrag“, hieß es in den Medien. Es sei das dritte arabische Land, dass Frieden mit Israel schließe. Hatten wir überhaupt Krieg mit den Emiraten? Auch grenzen sie nicht an Israel. Es gab einige Kritiker, die meinten, sie würden diese ganze Aufregung nicht verstehen, Israel habe andere, akutere Probleme hier im Land, um die man sich kümmern sollte. Sie meinten, es sei kein Zufall, dass das Abkommen ausgerechnet jetzt abgeschlossen werde. Bald finden in den USA die Präsidentschafts-Wahlen statt und eine Zeremonie auf dem Rasen vor dem Weißen Haus kommt Donald Trump sicher nicht ungelegen. Immerhin wird ein Friedensabkommen unterzeichnet, auch wenn es nicht zwischen den „Palästinensern“ und Israel ist, eine Zeremonie ist besser als keine. Und auch für Netanjahu ist das Abkommen mit den Vereinigten Arabischen Emiraten sicher eine feine Sache, besonders jetzt, wo die Umfragen seiner Partei immer weniger Mandate versprechen.
Und ja, auch ich meine, dass dieses Abkommen von großer Bedeutung ist. Jeder Friedensschluss zwischen einem arabischen Land und Israel ist wichtig. Denn es öffnet die Möglichkeit für Abkommen mit weiteren arabischen Staaten. Die „Palästinensische Sache“ steht nicht mehr im Weg. Früher dachte man, dass es ohne eine Lösung dieses Konfliktes niemals Frieden mit anderen arabischen Staaten geben würde, doch dem ist es nicht so. Die Emirate haben nun den Anfang gemacht. Und nun sind wir alle gespannt, wie es sich mit Saudi-Arabien verhält. Das wäre wirklich ein riesiger Erfolg. Die Palästinensische Autonomiebehörde verurteilte natürlich das Friedensabkommen und niemand war überrascht darüber.
Olivier Fitoussi/Flash90

Zurück in die Realität, gestern Abend in Jerusalem
Gestern Abend wurden wir dann wieder zur Realität zurückgeholt. Es gab Live-Übertragungen von den Demonstrationen gegen Netanjahu und von weiteren Feuerballons aus Gaza, die israelische Felder in Brand steckten. Und gerade eben hörte ich im Radio von einer Rakete, die ein Haus in Sderot beschädigte. Darüber später mehr.
Aber das Träumen von der heilen Welt und dem Frieden war sehr nett, schön wäre es, wenn wir ihn auch hier bei uns spüren könnten.
Und jetzt noch eben das Wetter für heute in Israel:
Es wird wieder wärmer. Wie es sich für den Sommer im August gehört. Für heute werden folgende Höchsttemperaturen erwartet: Jerusalem 31 Grad, Tel Aviv 31 Grad, Haifa 31 Grad, Tiberias am See Genezareth 38 Grad, am Toten Meer 39 Grad, Beersheva 36 Grad, Eilat am Roten Meer 41 Grad. Der Wasserpegel des See Genezareth ist am Wochenende um einen weiteren Zentimeter gesunken und liegt jetzt bei – 209.465 m unter dem Meeresspiegel, es fehlen 66,5 Zentimeter bis zur oberen Grenze!
Und nun wünsche ich Ihnen im Namen der gesamten Redaktion von Israel Heute einen angenehmen Sonntag. Machen Sie es gut.
Schalom aus Modiin!
August 16, 2020 at 11:48AM
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Guten Morgen Israel - Corona out, Dubai in - israel heute ltd.
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Morgen
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