Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Großbritannien erleidet BIP-Einbruch von über 20 Prozent
Großbritannien hat im zweiten Quartal einen stärkeren Wirtschaftseinbruch erlitten als jedes andere hochentwickelte Land. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte um 20,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal, wie die Statistikbehörde berichtete. Ökonomen hatten ein Minus von 21,4 Prozent vorhergesagt. Der Rückgang entspricht einer annualisierten Rate von 59,8 Prozent. Großbritannien hat unter allen europäischen Ländern die höchste Zahl an Todesopfern durch das Virus zu beklagen.
Fed senkt Kreditzinsen für Städte und Bundesstaaten
Die US-Notenbank Fed will die Zinsen für Städte und US-Bundesstaaten senken, die sie für kurzfristige Kredite aus einem Notfall-Kreditprogramm berechnet, das bisher jedoch kaum in Anspruch genommen wurde. Die Änderungen an dem Programm benötigen jedoch die Zustimmung des US-Finanzministerium, das 35 Milliarden Dollar zur Deckung von Verlusten an von der Notenbank gewährten Krediten von bis zu 500 Milliarden Dollar genehmigt hat. Die Fed beabsichtigt, die Zinsdifferenz auf steuerfreie Anleihen um 0,5 Prozentpunkte zu senken.
Neuseelands Notenbank hebt Limit für Anleihekäufe an
Die neuseeländische Notenbank verstärkt ihre Stimuli für die von der Corona-Pandemie geplagte Wirtschaft. Wie die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) mitteilte, hat sie die Obergrenze ihres Anleihekaufprogramms auf 100 Milliarden neuseeländische Dollar angehoben - umgerechnet rund 56 Milliarden Euro. Das bisherige Limit hatte bei 60 Milliarden Dollar gelegen.
SPD gewinnt nach Scholz-Nominierung leicht hinzu
Am Tag nach der Nominierung von Vizekanzler Olaf Scholz als SPD-Kanzlerkandidat haben die Sozialdemokraten in der Sonntagsfrage leicht von 16 auf 18 Prozent zugelegt. Das berichtete die Bild-Zeitung unter Berufung auf eine Blitzumfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa. Die Union sinkt demnach nur minimal von 36,5 Prozent auf 36 Prozent. Die Grünen verlieren einen Prozentpunkt auf 15,0 Prozent. Die AfD bleibt bei 11 Prozent, die FDP verbessert sich von 6,5 Prozent auf 7,0 Prozent. Die Linke erzielt 9,0 nach 8,5 Prozent.
Bundesregierung warnt vor Reisen nach Madrid und ins Baskenland
Wegen wieder steigender Infektionszahlen warnt die Bundesregierung vor Reisen in die spanische Hauptstadt Madrid und ins Baskenland. Beide Regionen sollten aufgrund hoher Infektionszahlen und örtlicher Absperrungen gemieden werden, erklärte das Auswärtige Amt. Das Robert-Koch-Institut hat Madrid und das Baskenland demnach als Risikogebiete eingestuft. Das heißt, dass Reisende sich bei ihrer Rückkehr in Quarantäne begeben oder einen Corona-Test machen müssen.
Tagesaktuelle Fallzahlen zum Coronavirus in Deutschland
Das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin hat die Zahl der in Deutschland mit dem Coronavirus infizierten Menschen am Mittwoch mit 218.519 angegeben - ein Plus von 1.226 seit dem Vortag. Die in der US-Stadt Baltimore ansässige Johns-Hopkins-Universität (JHU) meldete 219.540 Infizierte.
WHO reagiert zurückhaltend auf Zulassung von Corona-Impfstoff in Russland
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat zurückhaltend auf die weltweit erste Zulassung eines Corona-Impfstoffs in Russland reagiert. Die WHO stehe in engem Kontakt mit den russischen Gesundheitsbehörden und diskutiere mit ihnen über die Kriterien für den Impfstoff, sagte der Sprecher der UN-Unterorganisation, Tarik Jasarevic, in einem Online-Pressebriefing. Zu den "Präqualifikationen" eines jeden Serums gehöre, dass all die Daten zu seiner Sicherheit und Wirksamkeit "rigoros" zu überprüfen seien.
UNO warnt vor schweren und dauerhaften Folgen der Pandemie für junge Generation
Die Vereinten Nationen befürchten schwere und dauerhafte Auswirkungen der Corona-Krise auf junge Erwachsene. Die Pandemie verschlechtere die Karriereaussichten junger Menschen im Alter zwischen 18 und 29 Jahren sowie die Bildungschancen von Studenten, heißt es in einem Bericht der Internationalen Arbeitsorganisation ILO. Demnach sind junge Erwachsene überproportional stark von der Krise betroffen.
Polizei in Minsk geht erneut gewaltsam gegen Demonstranten vor
Nach dem umstrittenen Wahlsieg des belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko sind in der Hauptstadt Minsk am dritten Abend in Folge die Sicherheitskräfte gewaltsam gegen regierungskritische Demonstranten vorgegangen. Polizisten feuerten am Dienstag Blendgranaten ab und schossen mit Gummikugeln auf Protestierende, wie Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichteten. Demonstranten hatten Barrikaden errichtet und den Verkehr blockiert.
Maas fordert Neuanfang im Libanon
Vor seinem Abflug in den Libanon hat Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) einen Neufang des Landes nach der Explosionskatastrophe gefordert. Der Libanon brauche jetzt einen "kraftvollen Aufbruch" und "tiefgreifende wirtschaftliche Reformen", erklärte Maas. Nur so werde der Libanon "seine Jugend für eine gute Zukunft gewinnen" und Vertrauen in die politische Führung aufgebaut.
Biden geht mit US-Senatorin Kamala Harris ins Präsidentschaftsrennen
Die schwarze US-Senatorin Kamala Harris wird Vize-Kandidatin des demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden. Das gab der Herausforderer von Präsident Donald Trump im Kurzbotschaftendienst Twitter bekannt. Biden würdigte die 55-jährige Politikerin mit jamaikanisch-indischen Wurzeln als "furchtlose Kämpferin für den kleinen Mann". "Ich bin stolz, sie jetzt als meine Partnerin in diesem Wahlkampf zu haben."
Trump attackiert Bidens Vize-Kandidatin Harris mit abschätzigen Äußerungen
US-Präsident Donald Trump hat die Vizepräsidentschaftskandidatin seines Wahl-Herausforderers Joe Biden, Kamala Harris, mit abschätzigen Äußerungen attackiert. Trump sagte im Weißen Haus, er sei "überrascht" über Bidens Wahl, schließlich habe die schwarze Senatorin im Vorwahlrennen der Demokraten "sehr, sehr schlecht" abgeschnitten. Der Präsident warf Harris auch vor, im Vorwahlkampf der Demokraten "sehr fies" und "respektlos" mit Biden umgegangen zu sein.
Hongkonger Medienunternehmer Jimmy Lai gegen Kaution wieder frei
Nach seiner international scharf kritisierten Festnahme ist der Hongkonger Medienunternehmer Jimmy Lai gegen Kaution freigelassen worden. Der führende Vertreter der Demokratiebewegung in der chinesischen Sonderverwaltungszone verließ eine Polizeiwache, wie ein AFP-Reporter berichtete. Lai war am Montag unter dem Vorwurf geheimer Absprachen mit "ausländischen Mächten" festgenommen worden.
DJG/DJN/AFP/apo
(END) Dow Jones Newswires
August 12, 2020 03:00 ET (07:00 GMT)
August 12, 2020 at 01:59PM
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